Jedes Modul ist Unterrichtsgegenständen zugeordnet, und umfasst ausführliche Beschreibungen zu Lernziel, Methoden, Stundenbild und Erweiterungsmöglichkeiten.
Weitere ausführliche Arbeitsmaterialien wie Input, Arbeitsblätter, Hintergrundinformationen, Karten-, Bildmaterial und weiterführende Links finden sich zum freien Download und Ausdrucken.
Erklärt sich Baukultur von selbst oder muss man auf sie hinweisen, sie beschreiben oder vermitteln? Architektur ist ein Weg der Entdeckungen. Baukultur, die uns alle umgibt, wird nur erschlossen, wenn sie selbst entdeckt wird.
Der Baukulturkompass ist ein vielschichtiges und sehr wertvolles Medium. In dieser Ausgabe beschäftigt er sich mit dem öffentlichen Raum. Je bewusster man beobachtet und schaut, desto intensiver wird öffentlicher Raum erfahren. Fünf Module regen zur bewussten Beobachtung mit unserem Lebensraum an.
Modul 1: Stadt-Raum-Bühne. Wir spielen Theater in der Stadt. Der Stadtraum, der öffentliche Raum wird zur Kulisse und Bühne auf der die SchülerInnen agieren. Wir erforschen dabei Plätze und Straßenräume, Geschäftszonen und Wohnviertel, bestimmen deren räumliche Qualität, weisen ihnen bestimmte Handlungen und Szenen aus literarischen Texten oder Theaterstücken zu und bespielen den Raum. Es interessiert uns dabei, welche Szenen wir wo spielen und wie die Handlungen dabei auf uns wirken.
Modul 2: Lebensraum hören. Unsere alltägliche Wahrnehmung ist stark geprägt von visuellen Eindrücken. Raumwahrnehmung geschieht jedoch synästhetisch, das heißt aus dem Zusammenspiel verschiedener Sinneswahrnehmungen. Das Modul „Lebensraum hören“ filtert unsere auditiven Impressionen des Schulumfelds und erzeugt daraus ein akustisches Bild unseres Lebensraums.
Modul 3: Forschende Flaneure. Eine kartographische Untersuchung des Stadtraums – Eine Stadt ist schwer zu beschreiben, wenn man sie aufmerksam durchwandert, erscheint sie wie ein riesiges Gewebe mit vielen Details. Aus einer Sammlung dieser Details soll eine Karte hergestellt werden, die die Umgebung der Schule aus Sicht der SchülerInnen zeigt.
Modul 4: Guerilla Gardening. Wir bepflanzen die leere Lücke in der Stadt. Der öffentliche Raum gehört „uns allen“, wir möchten ihn auch nutzen und genießen. Wir suchen zwei bis drei Plätze in der Nähe unserer Schule oder am Schulweg, die leer oder verlassen sind. Wir reflektieren gemeinsam was für diese Orte fehlt, was wir uns wünschen. Wir überlegen welche Form der Bepflanzung sie verbessern könnte: Blumen? Gemüse? Blumenwiese? Und warum?
Modul 5: Mobil. Wie wir zur Schule oder Arbeit kommen, hängt davon ab, wo wir wohnen. Können wir zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren? Gibt es öffentliche Verkehrsmittel? Müssen die Eltern mit dem Auto fahren? Wie erreichen wir unsere Ziele am schnellsten und sichersten? Mobil zu sein ist eine wichtige Voraussetzung in unserer Gesellschaft. Wohnen, Arbeiten, Schule, Freizeit fi nden meist an unterschiedlichen Orten statt. Je weiter die einzelnen Lebensbereiche voneinander entfernt sind, desto abhängiger wird man von Verkehrsmitteln. Aber es sind nicht nur die Menschen mobil, den Großteil des Verkehrs machen Gütertransporte aus. Waren werden von einem Ende der Welt zum anderen transportiert.
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- 23.8.22[Letzte Aktualisierung, online seit 30.4.17]
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