Österreich hat die Kinderrechtskonvention 1992 unterzeichnet und die Rechte der Kinder auch in der Verfassung 2011 verankert. Österreich verpflichtet sich damit, alle Kinder und Jugendlichen unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehörigkeit oder Herkunft vor jeder Form körperlicher oder geistiger Gewaltanwendung zu schützen.
- Physisches Mobbing: Diese Handlungen zielen darauf ab, eine Person körperlich zu verletzen, wie z.B. schlagen, treten, schubsen, eine Falle stellen.
- Verbales Mobbing: Darunter fallen sämtliche verbale Attacken, wie z.B. Beschimpfungen, verbale Drohungen, gemeine Kommentare, sich über jemanden lustig machen.
- Relationales (soziales/indirektes) Mobbing: Dabei steht das Zerstören sozialer Beziehungen und der sozialen Zugehörigkeit im Mittelpunkt der negativen Handlungen, z.B. das bewusste Hinausekeln aus der Gruppe, Gerüchte verbreiten, jemanden ignorieren.
- Cybermobbing: Darunter versteht man jedes Verhalten, das von Individuen oder Gruppen mittels digitaler Medien ausgeführt wird und wiederholt über einen längeren Zeitraum hinweg feindselige oder aggressive Botschaften übermittelt, um Schaden zuzufügen. Cybermobbing stellt somit eine Verschiebung von gewalttätigen Handlungen in einen virtuellen Kontext dar und ist gekennzeichnet durch: die Allgegenwart der Wirkung (räumlich und zeitlich), die Möglichkeit, ein großes Publikum zu erreichen, die potentielle Anonymität des Täters/der Täterin, vermutete Sicherheit von Sanktionen, Mangel an emotionalem Feedback und wenig Kontrollmechanismen im Internet bzw. bei Mobiltelefonen. Nahezu alle Jugendlichen, die Gewalt mit digitalen Medien als TäterIn ausführen oder Opfer eines solchen Prozesses sind, sind auch in traditionelle Gewaltformen verwickelt.
- Geschlechtsbezogenes/sexistisches Mobbing: Dazu gehören Belästigungen, Vorurteile, Anspielungen sowie abwertende Kommentare, die auf das Geschlecht bezogen sind und unterschiedliche Rollennormen verfestigen und damit im Gegensatz zum Unterrichtsprinzip »Erziehung zur Gleichstellung« stehen .
Die Zielsetzungen des Leitfadens sind
- strukturierte und zielgerichtete Anleitung zur Einschätzung und Beurteilung von Mobbingsituationen
- Hinweise zur Planung und Umsetzung der im konkreten Fall notwendigen Maßnahmen – der Schutz des Opfers steht dabei immer im Mittelpunkt
- Handlungssicherheit im Umgang mit Mobbingvorfällen im schulischen Alltag erzielen
[Schülerclub
#Dornbirn ]⇒
- Mobbing an Schulen -Ein Leitfaden für die Schulgemeinschaft im Umgang mit Mobbing, pdf. 76 S., Wien 2018
- [Google Search] ⇒ Leitfaden für die Schulgemeinschaft im Umgang mit Mobbing
- Keinen Wissens-, Buch-, Bildungs- Schul- oder auch Kidsbeitrag als Fan der Fansite "Schülerclub Dornbirn", der Website schuelerclub.at oder der offenen Gruppe "Naturfreunde-Schülerclub-Dornbirn" auf Facebook oder Google+ versäumen.
- TIPP: Das ⇒ #Vorarlberger Bloghaus verlinkt interessante Weblogs und findet man auch auf Facebook.
- Beachte dort auch weitere Informationen zum Thema unter "Nachschlagen A-Z".
- 27.9.18 [Letzte Aktualisierung, online seit 27.9.18]
Lohnt sich ein Download? Ein schneller Blick auf den Inhalt sagt mehr:
Kapitel 1 – Mobbing 6
Hier werden relevante Begriffe und allgemeine Informationen rund um das Thema Mobbing
dargestellt – Begriffsklärung, Erscheinungsformen von Mobbing, Gruppendynamik bei
Mobbingprozessen, die Rolle der Lehrkräfte und Auswirkungen auf die Beteiligten
Kapitel 2 – Intervention in der Schule 11
Hier werden ein Online-Selbstevaluationstool (AVEO) und Ablaufmodell in 5 Schritten bei
Mobbingverdacht in Schulen als Handlungsanleitung theoretisch vorgestellt:
• Schritt 1: Null-Toleranz gegen Gewalt – Wir übernehmen Verantwortung
• Schritt 2: Validation – Wir überprüfen die Verdachtsmomente
• Schritt 3: Interventionsplanung und gemeinsame Vorgehensweise
• Schritt 4: Umsetzung und Überprüfung der Nachhaltigkeit
• Schritt 5: Präventionsmaßnahmen
Kapitel 3 – Fallbeispiele 23
Exemplarisch werden an fünf unterschiedlichen Fallbeispielen bestimmte Vorgangsweisen in
Mobbingprozessen aufgezeigt. Die Darstellungen basieren auf vorhandenen wissenschaftlichen
Evidenzen und Erfahrungen der AutorInnen und orientieren sich am Ablaufmodell
»Mobbing in der Schule« und den drei Leitfragen:
• Leitfrage 1: »Welche Mobbingform und welches Mobbingmotiv lassen sich erkennen?«
• Leitfrage 2: »Gibt es gesetzliche Rahmenbedingungen, die beachtet werden müssen?
Allfällige strafrechtliche Folgen?«
• Leitfrage 3: »Welche Überlegungen/Entscheidungen sind bezüglich der weiteren
Vorgangsweise sinnvoll?«
Anhang 45
enthält
• CHARTA – Etablierung einer gewaltfreien Schulkultur
• Beobachtungsprotokoll
• Leitfaden Case ManagerIn
• Gesprächsleitfaden
• relevante Gesetzestexte
• Literaturverzeichnis
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