Sonntag, 11. September 2022

[ #sachwissen ] Ein Blattalbum - Herbarium

Ein Herbarium (oder Herbar,  vom Lateinischen "herba" = Kraut) ist eine Sammlung konservierter, meist getrockneter und gepresster Pflanzen bzw. Pflanzenteile für wissenschaftliche Zwecke oder auch für die Liebhaber-Beschäftigung mit der Botanik. 

So legt man ein Blattalbum an:
Suchen. Vom Frühjahr bis in den Herbst tragen Laubbäume ihre Blätter. Das ist die richtige Zeit, um Blätter für Dein Album zu sammeln! Schaue Dich beim nächsten Spaziergang im Wald oder im Park genau um. Um das Album zu befüllen, suche nach den verschiedenen Blattformen, die Du benötigst. Für dieses Album brauchst Du die Blätter, von Ahorn, Eiche, Birke, Buche, Platane und Rosskastanie. 
Sammeln. Pflücke die Blätter von den Bäumen oder sammle sie im Herbst vom Boden auf, dann trage sie vorsichtig nach Hause. 
Trocknen. Um die Blätter einkleben zu können, müssen sie trocken sein. Lege die Blätter zu Hause behutsam zwischen die Seiten einer Zeitung. Warte nicht zu lang: Wenn die gesammelten Blätter noch frisch sind, lassen sie sich am besten trocknen. Hierfür legst Du sie im Zeitungspapier zwischen einige schwere Bücher. Nach etwa zwei Tagen sind die Laubblätter ausreichend getrocknet. 
Einkleben. Jetzt kannst Du die getrockneten Blätter in das Album einkleben. Achte dabei auf die jeweilige Blattform und schaue genau nach, an welche Stelle das jeweilige Blatt gehört. Schreibe zu jedem Blatt, wo und wann Du es gefunden hast!

Herbarium. Ein Herbarium erlaubt dem Samler, Pflanzen unterschiedlicher Herkünfte zu vergleichen und unsichere Bestimmungen zu überprüfen („Vergleichsherbar“) oder Vorkommen bestimmter Arten an ihren Wuchsorten nachzuweisen („Belegherbar“).

Durch Auswertung älterer Herbarien lassen sich nicht selten Änderungen in der Häufigkeit oder Verschiebungen der Verbreitungsgebiete nachzeichnen. Das spätere Bestimmen einer Pflanze im Herbarium ist fast immer möglich; die räumlichen Strukturen bleiben nämlich beim Trocknen und Pressen erhalten. Farben können zwar ausbleichen oder sich verändern; jedoch bedient man sich gewisser „Faustregeln“ – so weiß man zum Beispiel, dass gelbe Pflanzenteile nach dem Trocknen langsam schwarz werden.

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