Mittwoch, 5. Oktober 2022

[ #schreiben ] Die Österreichische Schulschrift 1995 im Heft und auf dem PC


Seit dem Schuljahr 1995/96 haben die Lehrerinnen und Lehrer freie Wahl: Es kann beim
Schreiblehrgang die „Österreichische Schulschrift 1995“ oder die „Österreichische Schulschrift 1969“ als Ausgangsschrift verwendet werden.

Die älteste gesamtösterreichische Schulschrift geht auf das Jahr 1775 zurück und wurde von Johann Ignaz Felbiger („Anleitung zum Schönschreiben ... zum Gebrauch der deutschen Schulen in den k.k. Staaten“, Wien 1775) unter Kaiserin Maria Theresia veranlasst.

Die beiden Vorlagen der "Österreichischen Schulschrift" (1969, 1995) sind als Richtformen für den Anfangsunterricht in der 1. und 2. Schulstufe zu verstehen. In den folgenden Schuljahren sollen sich die Schülerinnen und Schüler ihre persönliche, gut lesbare und flüssige Handschrift aneignen. Für den gesamten Bereich "Schulschrift" gilt das Prinzip weitgehender Offenheit. Es bestehen Freiräume bei der Wahl der Buchstaben- und Ziffernformen, der Schriftgröße, der Lineatur und der Schriftneigung.

Wahlmöglichkeiten:
  • Die Art der Schulschrift. Es kann die "Österreichische Schulschrift 1995" oder die "Österreichische Schulschrift 1969" verwendet werden.
  • Einzelne Buchstaben- und Ziffernformen. Beide Schriftvorlagen sind nicht als verbindliche Normen, sondern als "Richtalphabete" für den Anfangsunterricht zu verstehen. Buchstaben, Ziffern und Zeichen sollen laut Lehrplan von den Schülerinnen und Schülern am Ende der zweiten Schulstufe in einer der jeweiligen Vorlage "angenäherten Form" geschrieben werden können. Wesentlich ist, dass die Buchstaben- und Ziffernformen eindeutig und klar sowie leicht zu schreiben sind. Bei Einhaltung dieser Kriterien sind auch individuelle, von den Kindern ausgehende, Ausformungen der Schrift zulässig.

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